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Vortrag: Kick it out
Donnerstag 27.11.2025 19:30
Alhambra, Oldenburg
Eintritt: €
Vortrag mit Alex Feuerherdt Im Jahr 2012 führte das Simon Wiesenthal Center die europäischen Fußballfans in seiner alljährlichen Liste der schlimmsten antisemitischen Verunglimpfungen auf Platz vier. Das ist mehr als 13 Jahre her, doch Antisemitismus ist im Fußball nach wie vor präsent – in den großen Arenen wie auf den Amateurplätzen, in Sprechchören wie auf Spruchbändern, auf dem Platz wie außerhalb des Feldes. Hierzulande können vor allem die jüdischen Makkabi-Vereine davon ein trauriges Lied singen, denn sie sind immer wieder in besonderem Maße von Angriffen betroffen. Doch der Antisemitismus im Fußball äußert sich nicht nur in offensichtlicher Weise, sondern beispielsweise auch in den seit Jahrzehnten zu beobachtenden, nicht enden wollenden Boykottaktivitäten gegen israelische Mannschaften, die in massiven Störungen ihrer Partien münden. Damit nicht genug: Jüdische und israelische Fußballfans sind Angriffen ausgesetzt wie etwa in Amsterdam. Dort machte im November 2024 ein hasserfüllter Mob gezielt Jagd auf Fans von Maccabi Tel Aviv, die dort ein Europapokalspiel besuchen wollten. Maccabi-Anhänger wurden zudem Anfang November dieses Jahres vom Besuch des Europapokalspiels beim englischen Klub Aston Villa ausgeschlossen. In seinem Vortrag wird Alex Feuerherdt analysieren, wie sich der Antisemitismus im Fußball artikuliert, welche Funktionen er übernimmt, wer seine Akteure sind und weshalb seine Anziehungskraft nicht ab-, sondern zunimmt – erst recht seit dem 7. Oktober 2023, als die Hamas in Israel das größte Massaker an Juden seit der Shoa verübte.
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