Johannes Brahms: Akademische Festouvertüre op. 80 Richard Wagner: »Dich teure Halle« (Arie der Elisabeth) aus »Tannhäuser«, Schlussgesang der Brünnhilde aus »Götterdämmerung« Richard Strauss: Symphonische Fantasie aus »Die Frau ohne Schatten«, »Tanz der sieben Schleier« und Schlussgesang aus »Salome« Selbstverständlich wird der Jubiläumsstimmung bei den Bremer Philharmonikern anlässlich ihres 200. Geburtstags auch beim Musikfest gebührend Rechnung getragen: mit einem Gastspiel der international gefeierten finnischen Sopranistin Camilla Nylund. Vom lyrisch-dramatischen Fach kommend, hat sie sich mittlerweile behutsam – ja, das geht! – auch die hochdramatischen Partien von Wagner und Strauss erarbeitet. Kein Fachwechsel, sondern eher eine Erweiterung, denn sie sagt: »Ich singe immer mit meiner Stimme und versuche nicht, sie irgendwie größer zu machen oder sie zu verdunkeln.« Brünnhilde und Salome – das sind die zentralen Opernheldinnen ihres Bremen-Debüts. Die eine lässt sich nach all dem Leid, das der Ring des Nibelungen über alle gebracht hat, einen Scheiterhaufen errichten, die andere rächt sich, weil ihre Liebeswünsche und Fantasien schroff zurückgewiesen wurden. Mit Brahms, Wagner und Strauss huldigen die Bremer Philharmoniker und ihr GMD Marko Letonja nicht nur drei Helden ihres Repertoires, sondern breiten Camilla Nylund auch noch einen hypnotisierend-rauschhaften Klangteppich aus, damit sie wiederum ihre Heroinen überzeugend zum Leben erwecken kann!