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StarGazer (Aus) + Drowned + Spancer – You Are The Gate Tour
Donnerstag 27.11.2025 20:30
Hafenklang, Hamburg
Eintritt: 22 €
Die Tiefen des Death Metal öffnen sich, während obskurer Death Metal auf Europa losgelassen wird. Die australische Band Stargazer und die deutsche Band Drowned präsentieren an den folgenden Terminen einige ihrer seltenen Live-Auftritte, präsentiert von Absurde Rituale & Inhale Spirits Music: Vor über 25 Jahren gründete Gitarrist Denny Blake (Martire, Cauldron Black Ram, Misery’s Omen) in Adelaide, Australien, StarGazer nach dem anfänglichen Ende der kurzlebigen, aber lokal einflussreichen Death-Metal-Band Intellect Devourer zusammen mit Bassist Damon Good (Mournful Congregation, Cauldron Black Ram, Martire). Von Anfang an war die Verbindung von Blake (alias The Serpent Inquisitor) und Good (alias The Great Righteous Destroyer) alchemistisch – das Ganze mehr als die Summe seiner Teile. Live sind StarGazer schlichtweg atemberaubend. Die spiralförmige Gitarre und der geschmeidige Bass, jedes für sich lebendig, winden sich um den ekstatischen Tumult der Percussion – ein Zusammenspiel, das fast unglaublich erscheint. Dieses Jahr tourt StarGazer zum zweiten Mal durch Europa, unterstützt von den Legenden Drowned. Sicherlich könnte sich das Berliner Trio mittlerweile als Supergroup vermarkten, als „Mitglieder von Necros Christos (R.I.P.), Essenz (R.I.P.?) und The Ruins Of Beverast“ – und als Anlaufstelle für Fans dieser drei Bands. Doch dabei würde man übersehen, dass Drowned die dienstälteste dieser Bands ist. Und dass die Veröffentlichung ihres zweiten Albums ein ganz besonderes Ereignis ist – fast so bedeutsam wie ein WM-Finale. Man müsste schon vor den Kreißsälen Buch führen, genau neun Monate später. Obwohl die Band mit praktisch allem verglichen wird, was ihr Label sonst noch veröffentlicht hat, haben sie ihren ganz eigenen Groove bewahrt: Wer „Idola Specus“ mochte, wird „Procul His“ lieben. Die Gesangslinien sind unregelmäßiger, die Riffs morbider, die Atmosphäre dreckiger. Patrick Engel (Temple Of Disharmony) hat einen hallarmen Garagensound kreiert, der vom ersten bis zum letzten Ton an Chapel Of Ghouls erinnert und gleichermaßen altmodisch dreckig wie weitläufig und reif klingt. Underground-Fans können sich fragen, ob „Corpse God“ eine Hommage an eine andere, kürzlich aufgelöste Black-Metal-Band ist, oder einfach zu den mitreißenden Passagen von „Chryseos Vas“ die Fäuste recken. SPANCER wurde Anfang 1999 als Doom-Metal-Band gegründet und ließ sich von verschiedenen Doom-Stilen (traditionell, Sludge, Stoner, Extreme) und darüber hinaus (70er-Rock, Psychedelic/Krautrock, Heavy Metal, Hardcore, Death Metal) inspirieren. Die Band besteht seit jeher aus denselben Mitgliedern, und das soll auch so bleiben. SPANCER agieren als DIY-Band ohne kommerzielle Ambitionen und mit sehr wenig Eigenwerbung – einfach weil es ihrer Art entspricht. Keine Spur von Künstlichkeit, keine Berechnung, keine Gedanken werden an Klischees oder Formeln verschwendet. SPANCER machen einfach ihr Ding und gehen ihren eigenen Weg, wohin er sie auch führen mag. Das Ergebnis mag dich persönlich beeindrucken oder auch nicht, aber so ist es eben.
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