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17.12.2024
Eisen
in Bremen
19:00
Mit "Das Gegenteil von Arbeit" legt Sönke Busch ein Werk vor, das sowohl persönlich als auch gesellschaftskritisch tief greift. Die Protagonistin, eine 42-jährige, im Bremer Viertel aufgewachsene Künstlerin, steht an einem Wendepunkt ihres Lebens. Geprägt durch eine kommunistische Sozialisierung und ausgestattet mit vielen künstlerischen Talenten, unternimmt sie - etwas widerwillig und nicht ohne finanziellen Druck - ihren ersten Schritt in eine abhängige Beschäftigung. Der Blick durch das Schaufenster eines alteingesessenen Geschäftes für Zeichenbedarf, bereitet den Boden für eine feinsinnige Symbolik: Das Fenster trennt sie von der Welt da draußen, erlaubt aber auch einen durchdringenden Blick auf sie.