Prince Kamaazengi Marenga stellt Perspektiven zu den Folgen des deutschen Kolonialvölkermords in Namibia anhand von Gedichten vor. Diese setzen sich mit den Erfahrungen der Ovaherero, mit Völkermord, Erinnerung und dem anhaltenden Kampf um Wiedergutmachung auseinander. Diese Gedichte sind Akte der Erinnerung, des Zeugnisses und der Brückenbildung. Sie laden ein deutsches Publikum ein, sich mit der emotionalen und historischen Landschaft auseinanderzusetzen. Diese ist durch koloniale Gewalt geprägt. Die Gedichte schaffen gleichzeitig Raum für Verständnis und Dialog über Gerechtigkeit. Erwartet wird auch ein Chor von Hereros, die in Deutschland leben. Sie werden Lieder zur Geschichte der Herero vortragen. Die Veranstaltung findet in englischer und deutscher Sprache statt. Prince Kamaazengi Marenga ist Dichter und Autor in den Bereichen Poesie, Journalismus und Kurzgeschichten. Er befasst sich mit den komplexen sozialen Realitäten in Namibia und mit dem Leben der Hereros in der Diaspora. Seine Arbeiten umfassen Poesie, Film, Theater und interdisziplinäre Projekte. Seine Aktivitäten sind Teil des anhaltenden Kampfes der Herero. Marenga lebt und arbeitet in Sedelsberg. Veranstaltende: Arbeitskreis Koloniale Kontinuitäten Oldenburg in Kooperation mit European Master in Migration & Intercultural Relations, Landesmuseum Natur und Mensch, Sparte 7 des Staatstheaters Oldenburg.