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09.10.2023
Elbphilharmonie, Großer Saal
in Hamburg
20:00
»Nach einer überstandenen heftigen Grippe war ich sehr berührt von Beethovens Streichquartett. Die Musik traf genau das, was ich empfand: große Ruhe, Dankbarkeit und das tröstliche Gefühl ›jetzt ist alles gut‹«, erzählt Philharmoniker-Bratschistin Stefanie Frieß. Mit »innigster Empfindung« möchte Beethoven den »Heiligen Dankgesang eines Genesenen« aus einem seiner späten Streichquartette vorgetragen wissen – und so möge er dieses Konzert eröffnen.
Beethoven auch wird mit seiner zweiten Sinfonie das Schlusswort dieses Programms setzen: mit sanften Kantilenen und empfindsamen Wendungen ebenso wie unbändigem Drängen und pulsierendem Streben gen Zukunft darf dieses Werk einmal mehr das sinfonische Genie dieses Ausnahmekünstlers freisetzen.
Die 200-jährige Modernität der Beethoven’schen Tonsprache trifft in diesem Konzert auf britische Musik unserer Gegenwart: George Benjamins »Sudden Time« aus dem Jahr 1993, dessen Ausgangspunkt das Naturerlebnis eines Donnerschlags zwischen Traum und Realität war. Und eine Uraufführung der schottischen Komponistin Helen Grime mit dem Titel »River«, die im Auftrag des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg entsteht.