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Gristede

Noa Wildschut, Pablo Barragán & Frank Dupree

Kammermusik - Gezeitenkonzerte

19.06.2024
Gut Horn

in

19:00
Eintritt: 33 €

Gezeitenkonzerte

Auch bei diesem Konzert liegt, vor dem Hintergrund des Angriffs auf Israel durch die Hamas im vergangenen Jahr und des in der Folge neu aufgeflammten Konflikts im Gaza-Streifen, der Schwerpunkt auf jüdischer Musik. Bestritten wird es von drei höchst virtuosen jungen Musikern, die dem Gezeiten-Publikum zum Teil schon bekannt sind. Der Pianist Frank Dupree war in den beiden vergangenen Jahren jeweils mit Musik von Nikolai Kapustin zu Gast, letztes Jahr etwa beim umjubelten Schlusskonzert. Der spanische Klarinettist Pablo Barragán begeisterte schon bei einem von Viviane Hagners Krzyżowa-Music-Gastspielen. Erstmals bei den Gezeitenkonzerten ist hingegen der Violin-Shootingstar Noa Wildschut zu erleben. „Wild, wilder, Wildschut“, titelte der Donaukurier über die junge Niederländerin, die schon mit sechs Jahren auf der Bühne stand, mit neun den ersten Preis beim Louis-Spohr-Wettbewerb in Weimar gewann, mit 15 ihre erste CD veröffentlichte und seitdem ihre Karriere stetig ausbauen konnte. Auf dem Programm bei diesem Konzert auf Gut Horn in Gristede steht Musik des 20. Jahrhunderts. Béla Bartók ist darin mit zwei beliebten Werken vertreten, nämlich mit seiner Bearbeitung von Rumänischen Volkstänzen sowie dem Klarinettentrio „Kontraste“. Zu entdecken gibt es außerdem einige weniger bekannte, aber nicht weniger spannende Komponisten: Ernest Bloch, Paul Ben-Haim, Paul Schoenfield und Claude Vivier. Besonders Bloch komponierte mit dem expliziten Anspruch, eine jüdische Musik zu schaffen, was sich auch im Titel des Werkes „From Jewish Life“ widerspiegelt, aus dem hier ein instrumentales Gebet zu hören ist.
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