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Hamburg

NDR Kammerkonzert

25.02.2025
Elbphilharmonie, Kleiner Saal

in Hamburg

18:30
Eintritt: 24 €


Es ist reizvoll, zwei der zentralen Stücke der Dvořákschen Kammermusik, von denen das Klavierquintett op. 81 das wohl bekanntere ist, einmal in einem Konzert direkt gegenüberzustellen – dies war die Überlegung bei der Zusammenstellung des Programms. Komponiert in Dvořáks »slawischer Periode« in den 1870er Jahren, verbinden sich im Quartett auf kompositorisch eindrückliche Einweise Anregungen aus dem strengeren Satzstil von Brahms – dem erklärten Vorbild Dvořáks – mit dem Duktus des typisch tschechischen Volkstons und einem bewusst einfachen, volkstümlicheren Musizieren. Eine Tendenz zum weiten Sich-Aussingen der Melodien ist offenkundig, gerade auch im Nachtstück des zweiten Satzes. Im August 1887 begonnen und schon im darauffolgenden Monat September vollendet, erlebte das Klavierquintett A-Dur, op. 81 Anfang 1888 in Prag seine Uraufführung. Die Erstaufführung in London vier Monate später brachte dem Stück große internationale Aufmerksamkeit, denn es vereint wesentliche, charakteristische Aspekte seiner Kammermusik: »Reiche melodische Erfindung, üppiger Klang, meisterliche Form, volkstümliche Einfälle neben spätromantischem Pathos. Das Quintett wirkt wie der Versuch einer Synthese zwischen dem naiven Lyrismus des ›Forellenquintetts‹ von Schubert und dem sinfonischen Charakter des Klavierquintetts von Brahms. Wenn Dvořák bei Mozart davon sprach, es sei alles ›so schön komponiert‹, so nahm dieses Verlangen nach absoluter Schönheit in seiner eigenen Musik oft genug einen Zug zum schier endlosen Sich-Aussingen an.« (Karl Böhmer) Foto: Jewgeni Roppel
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