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01.01.2025
Elbphilharmonie, Großer Saal
in Hamburg
18:00Eintritt: 76 €
Sie gehören zu den spannendsten Musiker:innen Finnlands und sind mittlerweile ein bewährtes Dreamteam: Der Dirigent Esa-Pekka Salonen und der Violinist Pekka Kuusisto. Gemeinsam mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester und zwei großartigen Klassikern des Orchesterrepertoire, ergänzt um eine spannende Entdeckung, verabschieden sie an Silvester und Neujahr das alte Jahr und lassen das neue hochleben. Spätestens seit dem Filmklassiker »2001: Odyssee im Weltraum« ist der Anfang von Richard Strauss’ sinfonischer Dichtung »Also sprach Zarathustra« weltberühmt: eine Trompetenfanfare erhebt sich hell wie ein Sonnenstrahl über dunkel grollende Kontrabässe. »Nachtwandler waren wir, Tagwandler wollen wir werden«, überschreibt Strauss das Werk mit einem Satz aus Nietzsches titelgebender Dichtung – und in der Tat strahlt die Musik in typisch Strauss’scher Bildgewalt Licht und Wärme aus. Auch bei Ravels »Boléro« genügen die ersten Töne, um den vielleicht schönsten Ohrwurm der Musikgeschichte zu erkennen. Rund 15 Minuten lässt Maurice Ravel die Melodie durch das Orchester wandern und dabei immer voluminöser werden – stets begleitet von der kleinen Trommel, für die das Werk beinahe eine sportliche Herausforderung ist. Bryce Dessner ist nicht nur Komponist des Violinkonzerts, sondern auch Gitarrist der erfolgreichen amerikanischen Indie-Rockband The National. »Gute Musik braucht Ehrlichkeit, Kreativität, Originalität«, sagt Dessner im Interview mit der ZEIT, und »Klassische Musik ist für mich ein Abenteuer. Ich wechsle zwischen den Welten von Klassik und Rock hin und her, aber ich bin immer der gleiche Musiker.« In seinem Violinkonzert, das er für Pekka Kuuisto geschrieben hat, setzt er sich mit dem Pilgern auf dem Jakobsweg auseinander, der direkt an Dessners Haus im französischen Baskenland vorbeiführt. Foto: Kaapo Kamu