Mikhail Pletnev

Die Chancen, den fast schon legendären Pianisten Mikhail Pletnev live zu hören, sind rar. Im Februar 2018 war er zum letzten Mal Gast bei De Oosterpoort und das Publikum erlebte laut Trouw in einer Fünf-Sterne-Rezension „eine beispiellose Hommage an Rachmaninov durch den Klangmagier Pletnev“. In diesem Herbst kehrt er mit Werken von Brahms und Dvořák nach Groningen zurück. Die Auftritte eines in der Schweiz eingebürgerten Russen sind Ereignisse, über die Kenner mit Bewunderung sprechen. Es geht zum Beispiel um die großen Kontraste: die Stille, die er in sein geheimnisvolles und melancholisches Spiel legt, aber auch die schwindelerregende Virtuosität, die er plötzlich an den Tag legen kann. Pletnev wird besonders für seine leichte und klare Spielweise gelobt, in der Tradition von Leopold Godowsky Vladimir Horowitz und Sergei Rachmaninov, seinem großen Helden. Auch sein beispiellos reichhaltiges Arsenal an Klangfarben und seine Spielweise wecken Erinnerungen an diese großen Pianisten.