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Bremen

Martin Reichmann. Hyper!ons Epiphysis

12.09.2024
Weserburg

in


Massive Skulpturen, schuttartiger Relikte – die Werke von Martin Reichmann haben einen brachialen Charakter. Sein bevorzugtes Material ist Beton. Ein Werkstoff, den er in grobschlächtige Skulpturen verwandelt, darunter Abgüsse von Lautsprechern und Pferdeköpfen, die nicht selten zentraler Bestandteil von Rauminszenierungen oder Performances werden. Trash und Antike, Pop- und Erinnerungskultur, verschiedenste Ansätze begegnen und verbinden sich hier mit spielerischer Wucht. Für seine erste institutionelle Einzelausstellung bringt Martin Reichmann neue Werke zusammen. Ungeschliffene Skulpturen aus Beton, welche sich auf Kulturgüter aus verschiedenen Zeiten und Epochen beziehen. Gebrochene Säulen, die nichts mehr tragen. Daneben abgeformte Objekte zwischen banalem Fundstück, Antiken-Kitsch und selbstbewusst künstlerischem Entwurf. Oder mit den Worten Reichmanns gesprochen: „ruinierte Relikte, lackierte Geschichte, kalzifizierte Gehirne.“
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