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17.01.2025
Alte Fleiwa
in Oldenburg
19:00
Das heutige Niedersachsen und seine Landeshauptstadt waren und sind Heimat sowie Bezugspunkt für zahlreiche Jüd*innen. Einige von ihnen haben die gesellschaftliche Entwicklung ihrer jeweiligen Epoche einschließlich des eigenen Lebensgefühls sehr pointiert und vielschichtig zum Ausdruck gebracht – zwischen Buchdeckeln, in Zeitungsartikeln sowie auf großen oder kleinen Bühnen. Zu ihnen gehören Heinrich Heine, Karl Jakob Hirsch, Theodor Lessing, Käte Steinitz, Hannah Arendt und viele andere. Im Rahmen der Lesung „Kein Mensch hat das Recht zu gehorchen“ (*) widmen sich fünf Poet*innen einer literarischen Neubetrachtung von Texten dieser historischen Protagonist*innen. Nachhaltig-aussagestark bis kritisch-nachdenklich stellen sie diese dem gegenwärtigen Zeitgeist und den drängenden Fragen der Jetztzeit gegenüber. Nicht selten ebenso pointiert wie ihre berühmten Vorgänger*innen. An das Vortrags-Mikro treten Ninia LaGrande, Kersten Flenter und Henrik Szanto aus Hannover, Annika Blanke aus Oldenburg und Wehwalt Koslovsky aus Hamburg. Durch den Abend führt der Autor, Moderator und Literaturveranstalter Henning Chadde. Die Poetry-Lesung ist eine von mehreren virtuellen Bausteinen, die Global Partnership Hannover e.V. konzipierte, um die „Europäische Route des jüdischen Kulturerbes“ in Deutschland zu verankern. Das aktuelle Veranstaltungsformat wurde gemeinsam mit „Macht Worte!“ – Hannovers Poetry-Slam-Netzwerk – entwickelt. Dank der Unterstützung durch die EWE-Stiftung können wir es nun auch in Oldenburg in Szene setzen.