
21.12.2023
Deichtorhallen
in Hamburg
Kathrin Linkersdorffs (*1966) faszinierende großformatigen Arbeiten fluktuieren zwischen Kunst und Wissenschaft. Mit Experimenten, in denen die Künstlerin das Wesen von Pflanzen ergründet und damit einen vergrößerten Blick auf die zerbrechlichen, inneren Strukturen bietet, bewegt sie sich an der Schnittstelle zur Botanik. So setzt sie gezielt Prozesse des Zerfalls in Gang, um die innere Struktur von Blumen und anderen Pfanzen freizulegen. Den sichtbar gewordenen Bauplan hält sie in inszenierten Fotografien fest. Hierbei bedient sie sich unterschiedlichen fotografischen Techniken von Dye-Transfer bis hochwertigen Archival Pigment Prints auf speziellen Baumwollpapieren.
Ihr Denken und die Ästhetik der Bilder wurzeln im japanischen Konzept des Wabi Sabi, demzufolge Schönheit die Akzeptanz von Vergänglichkeit, Unvollkommenheit und Verletzlichkeit ist.