14.03.2025
Music Hall Worpswede

in Worpswede

19:00
Eintritt: 38.65 €


Woran lässt sich ein Leben bemessen? Erfolg, Auszeichnungen und Reichtum sind konventionelle Maßstäbe, aber für Eric Bibb geht der Maßstab tiefer – in die Fragen, die er durch seine Musik stellt. Mit einer Karriere, die sich über fünf Jahrzehnte erstreckt, über vierzig Alben, drei Grammy-Nominierungen, einer Vielzahl von Preisen der Blues Foundation und zahllosen weiteren Auszeichnungen hat Bibb sein Vermächtnis als eine legendäre Figur des Blues- und Roots-Genres gesichert. Erics Vater, der verstorbene Leon Bibb, war eine Schlüsselfigur der Bürgerrechtsbewegung und marschierte an der Seite von Dr. Martin Luther King. In seiner Jugend tauchte Eric in die Folkszene des Village ein und fand Inspiration bei den Besuchen von Berühmtheiten wie Bob Dylan, Joan Baez und Pete Seeger. Von den Klängen von Odetta, Richie Havens und Taj Mahal tief beeinflusst, synthetisierte er diese Elemente zu einem ganz eigenen Stil. Jenseits konventioneller Genres wird Bibb als Bluesman bezeichnet, aber er entzieht sich jeder Kategorisierung, da er nahtlos zwischen den musikalischen Welten hin und her gleitet. Bibbs Musik ist in der Folk- und Bluestradition verwurzelt und spiegelt seine Gedanken über das aktuelle Weltgeschehen und seine eigenen Erfahrungen wider, während sie gleichzeitig unterhaltsam, erbaulich, inspirierend und relevant bleibt. Bibbs Katalog umfasst mittlerweile über 40 Alben, wobei sein Ethos in dem 2023 für einen Grammy nominierten Album Ridin‘ zum Ausdruck kommt, das von dem Gemälde „A Ride for Liberty“ von Eastman Johnson inspiriert wurde, das eine schwarze Familie zeigt, die während des Bürgerkriegs aus der Sklaverei flieht. „Bin ich die Veränderung, die ich sehen will?“ fragt Bibb durch seine Musik. Wenn Eric Bibb über seine eigene musikalische Reise nachdenkt, ist Dankbarkeit allgegenwärtig. Stimme und Gitarrenspiel verkörpern Evolution, und seine Worte sind wahrhaftig und fördern eine Vision der Einheit inmitten einer Welt voller spaltender Rhetorik. Eric Bibb ist mehr als ein Blues-Troubadour; er ist ein Geschichtenerzähler und Philosoph. Sein Vermächtnis liegt nicht nur in den Noten, die er spielt, oder den Bühnen, die er ziert, sondern in den Fragen, die er stellt, und der Hoffnung, die er einflößt. Eric Bibb kommt im Trio mit Schlagzeug und Bass. Foto: Jan Malmstrom
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