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26.03.2025
Elbphilharmonie, Kleiner Saal
in Hamburg
18:30Eintritt: 19 €
»Das doppelte Klangwunder« (DIE ZEIT), »Klangfarben, wie man sie kaum je gehört hat« (Hamburger Abendblatt), »orchestrale Kraft« (Neue Musikzeitung) – das Duplex-Piano erklingt wieder in der Elbphilharmonie! Der Komponist Emánuel Moór hatte um 1920 die Vision, das Klavier der Zukunft zu bauen. Sein Duplex-Piano mit zwei Manualen entstand aus dem Zeitgeist der Spätromantik und bietet noch mehr Klangfarben und mehr Klangfülle. Beim gewöhnlichen Klavier bewirkt ein Tastenanschlag den Anschlag eines Hammers auf die Saite. Beim Duplex-Piano lassen sich zwei Hämmer koppeln: ein Tastenanschlag bringt dann zwei Töne gleichzeitig hervor. Diese Verdopplung der Töne führt im Forte zu einer ungeahnten Klangfülle, im Piano zu einer zauberhaften Brillianz der Klänge. Die beiden Manuale ermöglichen differenzierte Klangschichtungen. Das Konzert ist eine Hommage an Johann Sebastian Bach. Emánuel Moór bearbeitete eines der berühmtesten Orgelwerke Bachs für das Duplex-Piano: die dorische Toccata und Fuge. Bach hat mit seiner Musik die Komponisten nach ihm tief beeinflusst, so auch Schumann, Brahms und den schweizerisch-deutschen Komponisten Joachim Raff. Und so ranken sich an diesem Abend die Romantiker um Bach herum. Es sind ausgezeichnete Solisten zu hören: Der Geiger Denis Goldfeld ist ein international renommierter Musiker, der Bratscher Boris Faust lehrt als Professor für Viola an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Am Cello spielt David Stromberg, der das Duplex-Piano wiederentdeckte und die Emánuel Moór Konzerte kuratiert. Der Pianist Florian Uhlig ist der Meister am Duplex-Piano. Er wurde für seine Gesamtaufnahme der Klavierwerke Robert Schumanns mit dem Medienpreisen Opus Klassik und dem »Deutschen Schallplattenpreis« ausgezeichnet. Foto: Raimar von Wienskowski