Hartz liebäugelt mit Hiphop, aber fühlt sich genauso wohl im Indie-Pop. Irgendwo dazwischen hat er seine ganz eigene Stimme und seinen ganz eigenen Stil gefunden. Der ist mal lässig, mal leicht, manchmal selbstreflektiert ironisch – und oft doch sehr tiefgründig. Youtube war in der Jugend sein Fenster zur Welt. Damals in einem kleinen Dorf in Holstein, ein grünes Nowhere-Land; die Fahrt zu seinem ersten großen Konzert in Hamburg dauert fast zwei Stunden. Er ist Fan der Red Hot Chilli Peppers, schätzt Peter Fox und goutiert die entspannte Aura der Fantastischen Vier, wenn es um deutschsprachigen Rap geht. Dann Straßenmusik in Australien, er verdient seine ersten Hut-Gagen, sammelt Selbstvertrauen. Weil er an seiner handwerklichen Perfektion zweifelt, bewirbt er sich bei der Ernst Busch Hochschule für Schauspielkunst – und wird angenommen. Er lernt Skills, die ihm auch als eigenwilliger Grenzgänger zwischen Rap und Pop zugutekommen.