Demo: Oldenburg steht zusammen“
Sonntag 02.11.2025 14:00
Bahnhofsvorplatz, Oldenburg
Eintritt: €
Nach den bundesweit diskutierten Äußerungen von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) über das sogenannte “Stadtbild” ruft das Bündnis “Oldenburg steht zusammen” zu einer Demonstration gegen Rassismus und für Vielfalt im Stadtbild auf. Die Kundgebung beginnt am Sonntag, 2. November, um 14 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz und führt anschließend in einem Protestzug zum Schlossplatz.
“Merz verknüpft in seinen Aussagen Migration und Kriminalität — das halten wir für gefährlich, es ist faktisch falsch und zeigt, wie Rassismus immer weiter salonfähig wird”, erklärt Stiven Haseloh aus dem Organisationsteam der Oldenburger Demonstration. Der Bundeskanzler hatte im Rahmen einer Pressekonferenz im Zusammenhang mit Migration von “einem Problem im Stadtbild” gesprochen und später ergänzt, man müsse “nur seine Töchter fragen”, was gemeint sei.
In seinem Aufruf reagiert das Oldenburger Bündnis deutlich:
“Lieber Herr Merz, als Töchter und Söhne – als Kinder der Stadt Oldenburg sagen wir Ihnen: Ihr Plan, mit Ihren Aussagen benachteiligte Gruppen gegeneinander auszuspielen, scheitert. Der Wert eines Menschen bemisst sich weder an seinem Nutzen für die Wirtschaft, noch am Status seines Aufenthaltstitels.” Damit bezieht es sich auf die jüngste Aussage von Friedrich Merz, wonach vor allem jene Migrantinnen und Migranten Probleme bereiteten, die keinen dauerhaften Aufenthaltsstatus hätten, keiner Arbeit nachgingen und sich nicht an die in Deutschland geltenden Regeln hielten.
Dem Bündnis gehören unter anderem Parteien, Gewerkschaften und weitere zivilgesellschaftliche Vereine und Bündnisse aus der Stadt an. Ziel der Demonstration sei es, “ein deutliches Zeichen für ein offenes und solidarisches Oldenburg zu setzen”, so die Organisatorinnen und Organisatoren.
