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Compagnie Pyramid
Freitag 09.05 21:00Uhr
Oldenburgisches Staatstheater, Kleines Haus, Oldenburg
Zur Eröffnung der 16. Internationalen Tanztage in »Wir verbringen den größten Teil unseres Lebens damit zu warten. Auf jemanden oder etwas. Auf das Ergebnis einer Prüfung, auf die Anerkennung unserer Lieben, auf eine Antwort, die uns keine Ruhe lässt…« Zwischen Hip-Hop, Burlesque und Poesie inszeniert »Sur le fil…« diesen Moment des Wartens, den Moment des Übergangs, der allein oder in der Gruppe erlebt wird: zwischen Traum und Realität, in dem jeder seinen eigenen Fluchtweg sucht, im Vorzimmer seiner Gedanken. Seit über 20 Jahren beschäftigt sich die Compagnie Pyramid aus La Rochelle in der Region Charante Maritime im Westen Frankreichs mit Hip Hop und urbaner Kultur. Das preisgekrönte Ensemble entwickelt seine Arbeit immer weiter, der künstlerische Ausdruck reicht von Pantomime, Theater und Tanz bis hin zum Objekttheater und der Burlesque. »Sur le fil…« zeigt ein menschliches Abenteuer, das sechs Personen verkörpern. Sie lassen uns in eine Welt eintauchen, in der das Bühnenbild zum Leben erwacht, die Bilder Grimassen schneiden und das Anpusten eines Rosenstraußes uns zu einem Walzer in tausend Takten verführt. »Was ist Warten? Und vor allem, was erwartet man vom Leben und von seinen Nächsten?«Oldenburg zeigt das italienische Aterballetto einen dreiteiligen Ballettabend mit Werken von gegenwärtig besonders aktuellen Choreograf:innen. Die 1977 in Reggio Emilia gegründete Company verfügt über ein großes neoklassisches und zeitgenössisches Repertoire und tanzt auf höchstem Niveau. Die vielfach ausgezeichnete Kanadierin Crystal Pite s zu den renommiertesten Tanzschaffenden unserer Zeit. Ihr Stück »Solo Echo« wird erst im Februar 2025 im Theater in Bologna uraufgeführt werden. Es ist inspiriert von zwei Sonaten für Cello und Klavier von Johannes Brahms sowie dem Gedicht »Zeilen für den Winter« von Mark Strand. Die Choreografin reflektiert darin den Winter, die Musik und den tanzenden Körper und sucht nach einem Ausdruck für Liebe, Verlust und Akzeptanz. Ganz spielerisch nähert sich das Choreogafie-Duo Iratxe Ansa und Igor Bacovich George Gershwins berühmter »Rhapsody in Blue«. Sie wollen Gershwin aus dem New Yorker Kontext seiner Zeit lösen und in einen universellen neuen Zusammenhang setzen. »Die Musik ist so energiegeladen und lebendig, […] sie bringt uns in einen Raum, in dem alles möglich ist, in dem uns aus jedem Winkel neue Elemente entgegenspringen und uns immer wieder überraschen,« so die Choreografen. Die Kreation »Glory Hall« von Diego Tortelli wird ebenfalls im Februar 2025 uraufgeführt werden. Er begibt sich mit den 16 Tänzer:innen des Aterballetto auf eine gefühlvolle und rebellische Reise durch eine Zwischenwelt von Licht und Dunkel, in der sich ein Wechselspiel von Vergnügen, Virtuosität und einer persönlichen Version von Ruhm wie ein ekstatischer Ritus entfaltet.
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