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11.10.2024
De Oosterport
in Groningen
20:15
Waldbrände, Überschwemmungen und Rekordhitze sind an der Tagesordnung. Warum gibt es dann so wenig Fortschritte bei der Lösung des Klimaproblems? In „The Shell Case“ von Bureau Verzicht sehen wir, wie wichtige Hauptakteure der Klimadebatte erklären, warum sie tun, was sie tun: Shell, der Verbraucher, die Regierung, der Bürger und eine junge Generation, die sich Sorgen um ihre Zukunft macht. In fünf Monologen schieben die Akteure die Verantwortung immer wieder auf eine andere Partei: Die Klimakrise sei letztlich eine Krise der Verantwortung. Der direkte Grund für diese Produktion ist die Klage, die Milieudefensie gegen Shell eingereicht hat. Auf dem Spiel steht: Shell zu zwingen, seine Geschäftsabläufe radikal zu ändern. Shells Verteidigung? Nicht wir, sondern der Verbraucher muss sich ändern. In diesen Fall wurden die Theatermacher Anoek Nuyens und Rebekka de Wit verwickelt. Und das mit Erfolg, schrieb De Volkskrant in einer Fünf-Sterne-Rezension: „Ein großes, brisantes Thema verständlich gemacht: Der Shell-Fall macht es.“