
Boulez und die junge Generation
Samstag 31.05 18:30Uhr
Elbphilharmonie, Kleiner Saal, Hamburg
Mit der Kammerkantate »Le marteau sans maître« (Der Hammer ohne Meister) katapultierte sich Pierre Boulez 1955 an die Spitze der Musik-Pioniere. Junge Top-Talente wie Ema Nikolovska und Sean Shibe, beide FAST-LANE-Künstler:innen der Elbphilharmonie, stellen ihm im Rahmen des Internationalen Musikfests Hamburg unter dem Motto »Zukunft« Werke der nächsten Generation gegenüber: ein brandneues vom Schlagzeuger und Pulitzer-Preisträger Tyshawn Sorey (auch präsent im Elbphilharmonie-Schwerpunkt »Jazz Drums«) und »Bel Canto« von Cassandra Miller, das der Operndiva Maria Callas gewidmet ist.
»Le marteau sans maître« ist eines von Boulez’ berühmten Signature Pieces. Drei surrealistische Gedichte des Franzosen René Char aus dessen gleichnamiger Sammlung machte er zum Ausgangspunkt für seine Komposition für Altstimme und sechs Instrumente. Dabei handelt es sich um keine traditionelle Textvertonung. Die Verse werden zwar gesungen, aber auch rein instrumental interpretiert – eine geradezu labyrinthische Wort-Ton-Beziehung, die zum Suchen und Entdecken einlädt.