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06.02.2025
VHS Oldenburg
in Oldenburg
18:30
Mit einer Schallwelle fing es an: Die sollte Dieter Mach im Rahmen seiner Diplomarbeit „visualisieren“, also im Bild festhalten. Wer schon mal versucht hat, gesprochene Worte mittels Smartphone im Bild festzuhalten, weiß, wie anspruchsvoll das Lösen dieser Aufgabe ist. Nun gab es Ende der 1970er Jahre noch keine Smartphones, aber auch die damals üblichen analogen Kameras hatten mit den Schallwellen so ihre Schwierigkeiten. Letzten Endes gelang das Experiment, und auf dem Weg dahin hatte sich Dieter Mach die Grundlagen der Optik und der Fotografie angeeignet. Auch das Interesse, Dinge zu zeigen, die oft nicht wahrgenommen, sondern einfach übersehen werden, war geweckt. Es dauerte einige Jahrzehnte bis dies zu einer künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Medium Fotografie führte. Viele der in dieser Ausstellung gezeigten Arbeiten sind auf den ersten Blick gar nicht als Fotografien zu erkennen. Einige wirken eher wie Bleistiftzeichnungen, bei anderen könnte es sich dem ersten Anschein nach auch um Malerei handeln. Bewusst wird von bekannten Regeln der Fotografie abgewichen, um den Betrachter*innen eine neue Sicht auf die Dinge zu ermöglichen.