Stella Marie Markert, GER 25, 105 min, OmeU Sie leben in der chaotischsten WG Berlins: Katharina, Ricky, Victoria und Malou steuern mit stoischer Gelassenheit in Richtung Erwachsenwerden – nur dass sie das eigentlich gar nicht wollen. Katharina sowieso nicht, denn sie hat sich vorgenommen, spätestens zum achtzehnten Geburtstag freiwillig aus dem Leben zu scheiden. Ricky steht auf Mädchen, verliebt sich aber trotzdem immer in die Falsche. Victoria hatte mal Essstörungen, ist inzwischen aber eher bipolar. Und Malou redet schon seit Jahren kein einziges Wort. Gemeinsam zieht es sie zu diesem einen Punkt im Leben, an dem sie sich entscheiden müssen, ob sie leuchten wollen – oder verglühen. Stella Marie Markert zeigt sich in ihrem Regiedebüt bemerkenswert stilsicher und fasziniert mit der morbiden Ironie des Alltäglichen. Nicht nur wegen des großartigen Darstellerensembles ist »Danke für Nichts« eine verdammt lebendige Frischzellenkur für das heimatliche Nachwuchskino.