Französischer Klavierstar weiht neuen Flügel ein Ein doppeltes Jubiläum. 2025 jährt sich Maurice Ravels Geburtstag zum 150. Mal. Kein anderer Komponist verstand es so gut, wundersame Farben, exotische Welten und märchenhafte Atmosphären zu erschaffen. Und ein Märchen, das in Form des brandneuen Konzertflügels wahr geworden ist. Dank der herzlichen Unterstützung Hunderter Spender sammelten die NNO und SPOT Groningen per Crowdfunding Geld. Das Ergebnis ist ein Steinway D, der internationale Standard für Klaviere und ein absolutes Muss für jeden Konzertsaal. Heute Abend wird der Konzertflügel von der Solistin Lise de la Salle während Ravels Klavierkonzert in G-Dur eingeweiht. Ravels Musik entführt den Betrachter oft in Fantasiewelten oder ferne Länder. Seine Palette ist eindeutig französisch, mit sinnlichen Pastelltönen. Gleichzeitig flirtet er mit Jazz, chinesischen Klängen und Balkanrhythmen. Das ist in seinem Klavierkonzert deutlich hörbar. Der Solopart ist unwiderstehlich und freudig, doch dieses Stück ist auch ein Fest für das Orchester, bei dem jedes Instrument im Mittelpunkt steht. Auch nach anderthalb Jahrhunderten sorgt Ravel noch immer für Überraschungen. Das Manuskript eines kurzen Orchesterstücks, das er als Student schrieb, ist in Paris aufgetaucht. Das NNO präsentiert die niederländische Erstaufführung! Der Höhepunkt ist Daphnis et Chloé, ein fast filmisches Ballett über das gleichnamige Paar aus dem antiken Griechenland, aufregend und sinnlich. Ein solches Programm passt natürlich gut zur Magie von Paul Dukas. Hier gerät das Experiment eines jungen Zauberers völlig außer Kontrolle.