11.06.2024
Johanneskirche Jheringsfehn
in Boekzeteler Straße 16, 26802 Moormerland
19:00Eintritt: 16.50 €
Gezeitenkonzerte
Der österreichische Pianist Florian Krumpöck überbringt seinem Publikum an diesem Abend einen musikalischen „Gruß aus Wien“. Natürlich nimmt der Walzer in diesem Programm einen Ehrenplatz ein, und Johann Strauß darf da auf keinen Fall fehlen. Florian Krumpöck spielt dessen Werke in spektakulären, virtuos angereicherten Klavierparaphrasen von Otto Schulhoff und Alfred Grünfeld, teils von ihm selbst weiterbearbeitet.
Am Anfang steht allerdings Franz Schubert. Auch einige seiner berühmtesten Lieder wie das „Ständchen“ oder die „Forelle“ erklingen dabei in Klavierbearbeitungen, in diesem Fall von Franz Liszt. Als Hauptwerk vor der Pause steht aber die Schubert-Sonate in a-Moll D 845 und damit ein großes Werk auf dem Programm.
Schließlich wird sich Matthias Kirschnereit zu Florian Krumpöck an den Flügel setzen, um mit ihm vierhändig die 16 Walzer op. 39 von Johannes Brahms zu spielen. „Kleine unschuldige Walzer in Schubert’scher Form“, so Brahms selbst über diese überaus liebenswerten Stücke, die er mit Anfang 30 schrieb, als schlanker Jüngling noch ohne großen Rauschebart, dafür aber mit langem, wallendem Haar. Etwa zeitgleich entstand übrigens ausgerechnet sein „Deutsches Requiem“.
Florian Krumpöck, einst Schüler von Rudolf Buchbinder, Gerhard Oppitz und Elisabeth Leonskaja, ist als Pianist und Dirigent international erfolgreich und außerdem Intendant des Festivals „Kultur.Sommer.Semmering“. Bei den Gezeitenkonzerten war er bereits 2017 zu Gast. Er spielte damals neben einem Liederabend mit Angelika Kirchschlager ein Recital in Völlen. Auch dort hat er zum Schluss schon mit Matthias Kirschnereit vierhändig gespielt.